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In dem kleinen Küstenort Oualidia ticken die Uhren langsamer. Einige Geschäfte und vor allem zahlreiche Restaurants, die frischen Fisch und Meeresfrüchte aller Art auf den Teller zaubern, sind alles, was man hier zum Leben braucht.
Oualidia ist ein kleines Paradies von atemberaubender Schönheit. Um die durch schroffe Felsen vom Atlantik abgetrennte Lagune liegt das malerische Fischerdorf, das sich bis hinunter zum Meer zieht. An zwei Stellen sind die Felsen unterbrochen und die meterhohen Brecher des Ozeans branden in die Lagune und laufen in ihr aus. In der Lagune selbst ist das blaue Wasser still wie in einem See. Die kleine Kasbah wurde 1634 von Sultan El Oualid erbaut. Von der kanonenbestückten Terrasse hat man eine herrliche Aussicht auf die Lagune.
Die weite Bucht von Oualidia ist ein echter Geheimtip, berühmt für ihre Austernzucht - die einzige in Marokko - und ein Eldorado für Badenixen und Surfer. Überall bieten Fischer die frische Delikatesse feil. Was aber wirklich beeindruckend ist, ist der kilometerlange Strand und die wundervolle Lagune.
Ouarzazate ist Hauptstadt der Provinz und Marktzentrum. Am Ostrand von Ouarzazate münden der Oued Dadès und der Oued Idermi in den Stausee "Barrage el Mansour Eddahbi". Gegründet wurde Ouarzazate von der französischen Kolonialverwaltung 1928. Bedeutendste Sehenswürdigkeit ist die am östlichen Stadtrand gelegene Kasbah von Taourirt, die Anfang des 18. Jhdts. errichtet und bis in die Mitte des 20. Jhdts. immer wieder erweitert wurde. Sie zählt zu den größten Lehmburgen des Landes und beherbergte einst eine der Residenzen von El-Glaoui, dem mächtigen Pascha von Marrakech. Es handelt sich um eine der besonders großen Wohnburgen, innerhalb deren Stampflehm-Mauern auch heute noch Angehörige des Haouza-Stammes leben. Die Kasbah ist eine auch historisch interessante Anlage, da sie den Palast des El Haouzi, des Stammesfürsten, beherbergte.
Ouarzazate ist übrigens das Zentrum der Filmindustrie in Marokko, auch "Klein-Hollywood" genannt. Hier befinden sich mehrere Filmstudios, darunter die Atlas Corporation Studios, die 1983 vom Hotelier Mohamed Belghmi gegründet wurden. Zu den bekanntesten Filmen, die in Ouarzazate gedreht wurden, gehören zahlreiche Bibel- und Monumentalverfilmungen, darunter "Gladiator", "Die Bibel - Josef" und "Das Jesus Video". Szenen von Oliver Stones Epos "Alexander" wurden hier gedreht und von Ridley Scotts "Königreich der Himmel", Martin Scorsese machte Aufnahmen für "Kundun", Bernardo Bertolucci für "Himmel über der Wüste". Selbst Filme wie "Asterix & Obelix" entstanden hier.
Aber nicht nur Cinéasten und Kulturreisende kommen in dieser faszinierenden Region auf ihre Kosten. Aktivurlauber suchen und finden die Herausforderung, das Gebiet ist ein Paradies für Off-Road-Fahrer, Mountainbiker und Trekking-Abenteurer.
An der Mündung des Oued Bou Regreg in den Atlantik liegen Rabat und Salé. Auf der südwestlichen Seite des Flusses breitet sich die Hauptstadt aus, die sich heute überwiegend als moderne Metropole präsentiert. Ein wenig in ihrem Schatten steht die Schwesterstadt Salé auf der anderen Seite des Flusses.
Die Schädelfunde des "Menschen von Rabat" belegen, dass die heutige Hauptstadt bereits vor mehr als 100.000 Jahren besiedelt war. Gegründet wurde "Er Ribat" (arabisch für Festung) im 12. Jhdt. von islamischen Orthodoxen. Der Hassanturm ist das Wahrzeichen Rabats. Die Moschee und der Hassanturm wurden Ende des 12. Jhdts. von Yakoub el Mansour in Auftrag gegeben; es sollte die größte islamische Moschee entstehen. Die zum großen Teil fertigen Bauten wurden 1755 durch ein Erdbeben weitgehend zerstört. Am Rande der Ruinen entstand 1967 das Mausoleum von Mohammed V. Die Grabanlage besteht aus einer Moschee, einem Mausoleum und einer kleinen Gedenkstätte mit Bildern aus dem Leben des Königs.
In unmittelbarer Nachbarschaft zur Moschee El-Fahs erhebt sich der Königspalast, der allerdings nur von außen besichtigt werden darf. Der Kern des riesigen Komplexes stammt noch aus dem 18. Jhdt, die sichtbaren äußeren Gebäudeteile dagegen sind erst im 20. Jhdt. errichtet worden. Die reiche maurische Dekoration von Portalen und Torbögen bedient sich der Stilelemente marokkanischer Baugeschichte, die über Jahrhunderte weitgehend unverändert geblieben sind. Täglich ab 9 Uhr findet alle zwei Stunden vor dem Königspalast die Wachablösung statt.
Auf einem Felsen hoch über der Flußmündung liegt die Festungsanlage Kasbah des Oudaya, die einen kleinen Palast, eine Moschee und einen zauberhaften Garten birgt. Die Mauren brachten die Gartenkunst aus Spanien nach Marokko. Deshalb heißen die Gärten auch heute noch Andalusische Gärten.
Außerdem gibt es das Tor zur Totenstadt: "Chellah". Die auf römischen Grundmauern errichtete Nekropole aus dem 14. Jhdt. ist eine der schönsten Stätten Marokkos. In einem Park befinden sich hier neben römischen Ruinenresten vor allem Marabouts merinidischer Herrscher, eine kleine Moschee sowie ein Teich voller heiliger Aale. Interessant ist auch das beeindruckende Eingangstor.

































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